Donnerstag, 28. Februar 2013

Wirklichkeit erschaffen

Unser Bewusstsein scheint eine Rolle zu erfüllen, die zugleich erschaffend und warnehmend ist. Wir streiten immer noch über die Frage ob das Sein materiell ist oder nur Erscheinungshaft. Warscheinlich wird diese Frage auch niemals mit Mitteln der Sprache eindeutig erklärt werden können, da die Sprache selbst ein Erzeugnis mentaler Prozesse ist. Stattdessen sollten wir versuchen uns einen Geist vorzustellen, der formen kann. Dadurch eröffnet sich uns eine Fähigkeit, die imstande ist das Erscheinen-können zu verstehen. Wenn die Welt die wir wahrnehmen aus einer Hand geschaffen ist, dann können wir alle sie auf der selben weise warnehmen. Diese Gegebenheit ist besonders wichtig für die Suche nach dem kreativen Aspekt, der das Sein bedingt.
Wir können Unterscheiden zwischen dem leeren, aspektlosen Wirklichkeit und dem durch unsere Warnehmung und Erwartung bezeichneten Inhalte, die masshaltig sind. Durch die Bezeichnung der wargenommenen Welt gleiten wir zunehmend in einen Materialismus das uns als ein zerklüftetes Medium erscheint, die zusammenhaltlos, durch erzwingende Kräfte zusammengehalten wird. Der Geist hat nur den warnehmenden Funktion in dieser Betrachtung. Dagegen erhebt eine aufblühende Sicht von Wirklichkeit die Freiheit, dass Geist und Materie Aspekte eines Lebens sind, die aufblüht und sich zeigt. Dieses Aufblühen geschieht durch Selbstbetrachtung des Seins. Die materielle Welt ist sozusagen im Wachstum begriffen. Demnach ist der Betrachtende, der Geist selbst im Wachstum begriffen und zwar die des Erkenntnisses. Der Erkentniss ist die Ausdehnung des Geistes und verleiht ihm Körperhaftigkeit wobei die Dimensionalität die Körperhaftigkeit der Materie bedingt und ihr die Wachstum ermöglicht. Erkenntnis und Dimensionalität, beides bedingen sich als zwei Seiten einer Medallie den Wachstum des Seins.

Die Bedingtheit der Erscheinungen folgern sich von der Tatsache, dass die Dimensionalität einem bedingten Erkentnis unterliegt. Wenn demzufolge es auch ursachlose Erkenntnisse gibt, so gibt es auch nicht eingrenzbare Körper. Dh. Dimensionalität, die nicht nur als Erscheinung auftreten kann sondern grundlegende Seinsobjekte bildet. So wie eine Zelle unterschiedliche Funktionen und Prozesse gleichzeitig vollführen muss um dem Vorgang des Lebens erfüllen zu können braucht das Sein neben der Dimensionalität auch Warnehmbarkeit. Die Warnehmbarkeit ist der Bindeglied zwischen dimensionierte Materialität und erfassende Erkenntnisfähigkeit.
Die Sprache bedingt seine Inhaltfindung durch Reflektion. Die sich selbt auflösende Schleife zielt auf die Leerheit der Erkenntnisse, ansonsten bleiben Verklumpungen, die das Wachstum des Seins verzögern. Dh. Das Sein darf nicht durch Zuweisungen behaftet werden, da dadurch ein bedigtes Erscheinung als Körperhaft dimensionalisiert wird. Der Gesundheit des Geistes baut auf die Bedingungslosigkeit seines Wachstums. Somit bildet sich ein lyrischer esthetik der lebendigen Beschreibung und Erkenntnisfindung:


Es ist ein Suchender da, der lässt heranziehen die Lebensblume, die Lebensblume ist er selbst.

In dem wachsenden Kreislauf eröffnet der Suchende Raum und Zeit und füllt diese mit Ordnung.

Der Suchende webt seinen Saum in die Dimensionen und füllt alles Greifbare mit diesem Erkenntnis.

Was kalt erscheint ist ohne Ton, ohne Betrachter der nach dem Erkenntnis sucht, der ihn erweist.

Das täuschende wird abgezogen vom Leben, das alles erfüllt im Auge des suchenden Betrachters.

Wir wenden uns ab von der Täuschung und schwelgen in der Erkenntnis nie welkenden Seins.

Weist ab den Tod von Euch, findet den unvergänglichen Sucher, steigt auf an seinem Saum.