Sonntag, 25. September 2016

Langeweile schaut hämisch auf uns herab

Warum läuft das schöne, anregende, forttragende Spiel nicht weiter? Ich fühlte mich durch ihm in der Seele gestärkt und sah gelassen auf die Welt, wie sie ins ungewisse floss, ohne das der Betrachter nach einem Sinn fragen muss. Das Spiel gab der Welt seinen Sinn und meinem Leben die Tiefe daran teil haben zu dürfen. Jetzt aber läuft es nicht mehr. Es endete mit einer Erklärung; in dem Alltag nicht nach Inhalt zu suchen sondern selbst die Tiefe zu erschaffen, die die Seele fassen kann. Jetzt ist das Spiel zu ende und ich fühle mich wie ein Boot, das wie eine Nusschale durch dem fast windstillen Ozean treibt. Kein Ufer in sicht. Diese immerwährende Auf und Ab des Wellengangs ist so lähmend wie das flegmatisch hämmernde Sekundenschlag einer Kukuksuhr in einem dämmerigen Zimmer an einem schwülen Sommernachmittag.

Ich weis nicht was ich tue, ich weis nicht ob ich auf irgend etwas warte. Das Bewustsein von zu warten habe ich nicht. Es läuft nichts, es geht nichts ab. Ich habe nicht einmal das Bewustsein von zu erwarten, denn ich weis nicht in diesem Augenblick, das ich etwas zu erwarten hätte. Dem, zu erwarten, müsste eine Frage voraus gehen. Ich habe nicht das Bewustsein davon etwas erfragen zu können. Denn um zu erfragen, müste eine Auffäligkeit sich im Sichtfeld begeben. Es ereignet sich nichts, was sich von dem vorangegangenen und bereits gekannten Augenblick unterscheidet. Die Welle hebt sich und senkt sich und hebt sich wieder, unaufhörlich. Und es ist kein Ufer in sicht, das sich nähern oder entfernen würde und dadurch sich der vergangene Augenblick von dem jetzigen unterscheiden würde. So mechanisch wie das tick, Tack, Tick, Tack der Uhr an der Wand, ist auch die Erwartungs- und Fragenlosigkeit.

Jedoch, die Weisen sehnen sich nach der absoluten Windstille, heist es, um darin von ihrer Erwartungslosigkeit und Fragelosigkeit lassen zu können. Sie erreichen dann die spontane Anregung des Seins, worin kein Tag dem anderen gleicht, heist es. Worin jedes Augenblick eine unnenbare Vielfalt an Gelegenheiten und Möglichkeiten bietet es zu kosten und zu schmücken. Worin jedes Wellen-Heben anders schwingt als die sinkende Welle. Sogar das Ticken der Kuckukuhrs klingt bei jedem Einrasten des Klammers im Urwerk mit einem bisher nie gehörten Ton. Du must nicht die Gegenwart zerschlagen, das aus seinen Wunden eine Färbung spritzt und krass den Grau der Langeweile kontrastiert. Das Grauen der Langeweile der Tatenlosen wird durch die Anspannung der Gezeichneten, die sie ertragen müssen, am Ball gehalten. Der Tod, die Verletzungen, die Schmerzen, das Unglück, der Rausch, der Gewinn und der unverschämte Reichtum sowie die Intrigien der Anderen färben die Langeweile des zähen dahinquellenden Alltags in einen Blut und Galle Rausch.

Jedoch Soll so das menschengerechte Leben geschehen? Mit Niederträchtigkeiten, mit unerfüllbaren Begierden und Freudezährenden Kränkungen? Wir Suchen eine Welt, worin kein Mensch seine Würde verlieren muss, damit er das Leben eines anderen in Spannung versetzt. Worin kein Mensch darum bangen muss, fortwährend die anderen beschäftigen zu müssen, damit sie bei der Laune bleiben. Ein Interessantes Leben bedeutet, einen großartigen Pfad entdeckt zu haben, worauf jeder Schritt in eine noch belebtere Landschaft führt. Wobei die Belebung durch die Fruchtbarkeit der vorangegegangenen Schritte zum erblühen kommt. Wir lassen uns nicht mehr so einfach reglementieren. Als Vätterchen in eine Machenschaft eingespannt, wodurch andere zu Schaden kommen. Wir brauchen niemanden, der uns Zucker reicht um uns dann mit der Peitsche erniedrigen kann. Wir gehen erwartungslos in diese unbeschriebene Feld und lernen Gelassenheit, das wir niemandem genügen müssen, dass aber auch niemand uns bei der Laune halten muss, damit wir uns nicht auflehnen gegen eine Ungerechtigkeit, die wir für überwindbar erkennen würden.

Die Langeweile schreit nach Inszinierung. Sie schaut hämisch auf uns herab, da wir unsere Lebenszeit unerfüllt verstreichen lassen. Im zähen Fluss des Alltags. Was ist aber das erfüllte Leben, wenn wir immernur in der Wiederholung verhaftet sind und es keinen Ausweg daraus gibt. Das wir uns als zuschauer vorkommen in einem Leben, das wir nicht bestimmen können, sondern das vorbestimmt ist von einem Übereinkunft der Idiotie, die uns versorgt aber nicht teilhaben lässt. Wir liesen uns die Lebensautonomie entreisen und wurden zu Verköstigten durch die Gnade der Almosengeber. Von Allmosen, die wir selbst erarbeitet haben. Von klein auf sehnen wir uns danach, nicht zu den Versorgten, sondern zu den Entertainern zu gehören. Jedoch wissen wir nicht, wie wir die Langeweile bei uns und bei den Versorgten aufheben sollen. Wir ersehnen eine Prägende Bedeutsamkeit an uns, die uns in die Lage versetzen soll, nie wieder gelangweilt zu sein. Jedoch damit eine heitere Ernsthaftigkeit bestimmend wird in unser aller leben ist es notwendig den Schleim der vergänglichen Bezeichnetseins abzuwaschen.

veröffentlicht in "Grand Royal IV: Grandhotel Cosmopolis"

Mittwoch, 29. Mai 2013

Getrenntes und Ganzes als Grundstruktur

Die elementarste gemeinsame Eigenschaft von Allem Was gibt ist dass sie sind . Hierin liegt die Tatsache der vereinigenden Kraft der Eigenschaft des Existenzes. Die Eigenschaft zu Existieren kann nicht als Ding gedacht Werden und somit Objektiviert werden. Sie ist ein Eigenschaft somit eine bestimmende Seinskategorie. Es kann kein Ding ohne Eigenschaften gedacht werden. Gibt es aber Eigenschaften die nicht an einem Ding sind? losgelöste Eigenschaften zu denken wird auch schwer fallen, dennoch können wir sehen, dass die Eigenschaft ein Grenzbegriff ist. Sie schafft die Tropen der Differentiation. Es wird durch den Eigenschaft Innen und Aussen geschaffen. Somit sind Eigenschaften formgebend. Die Eigenschaft Zu-existieren bildet somit den Form worin das Sein sich eingiessen kann und als Ganzes im Wesen der Eigenschaft des Existierens Eines und untrennbar sind.
Sowie es eine einigende Eigenschaft -das Existieren- gibt, gibt es auch differentierende Eigenschaften Welche durch falsche Interpretation zur Bid der Zerklüfteteheit führen. Es kann eine eindeutige Hierarchisierung Von Eigenschaftskategorien Vorgenomen Werden bei dessen Einhaltung sich ein Erkenntnisreichtum einstellt und die Täuschungen vermieden werden. Falls dieser Ordnung zuwidergehandelt wird, ist es unvermeidbar, dass ein Zerklüftungsbild des Seins in der Subjektiven Ebene abgeleitet wird. Die Subjektivität hat somit die Fähigkeit, das Sein als einheitlich und ganz zu erkennen oder Seine Eindrücke so zu interpretieren, dass das Sein als Ganzes nicht gibt, da es nur losgelöst Einzelheiten gäbe.
Die Existenz ist ein Mysterium und bleibt dies auch Solange, solange wir in der Annahme einer zerklüfteten Welt leben. Was bedingt diese Zerklüftung, falls es Sie giebt? Wenn nicht von einer tatsächlichen Zerklüftung ausgegangen werden kann? Unterliegt dann Unsere Wahrnehmung und unsere mentale Kombinatorik einer Täuschung? Falls Die Welt nicht zerklüftete ist aber Unsre Wahrnehmung sie alts solches abbildet müssen wir in 2 Fragen Uns dem Thema Nähern. 1. Das sein hat eine Struktur die als zerklüftetet interpretiert werden Kann. 2. Dem Wahrnehmung ist durch Subjektivierung ein Drang nach Differentiation wesentlich. Falls Sie zur Vergessenheit der Ganzheit führt so ist zu erwarten, dass eine Verinnerlichung einsetzt worin dann der Mensch als Monade unter Monaden sich einer unvereinigbaren Seinsfeld ausgesetzt sieht.

Imgrunde sind beide Annahmen nur gegensätzliche Extremdarstellungen der Wirklichkeit und somit nur Interpretationsbilder. A) Es gibt die einige Ganzheit bestimmt durch die Ureigenschaft des Existierens. B) Es Sind nur getrennte Einzeldinge Vorhanden die abgeschstossen sind. Hierbei kann B in A Uberführt werden, da auch diese Einzeldinge existieren müssen um als Dinge definiert werden zu können und Somit teilen auch sie miteinander die primäre Eigenschaft des Existierens Und werden unter dieser Prämisse Zusammengehalten.
Wohl doch wiederum nur eine Einheit und eine Ganzheit!

Montag, 18. März 2013

Universums-Gespräch

Die Bewustheit zu erlangen, die nicht mehr an Zeit und Raum gebunden ist, ist die Voraussetzung dafür in der Realität der Erschaffer zu existieren. Da der Autor wahrlich nicht behaupten kann, dass er mental schon (;-y)in dieser Realität existiert, basierert seine Darstellung weitsgehend auf Vorstellungen über diese Realität:
Um die Zeit zu überwinden ist es notwendig zu erkennen, dass sie keinen Ablauf als Zeitpfeil darstellt der von Ewigkeit zur Ewigkeit reicht, sondern in 1. Linie als ein Bogen vorstellbar ist, der sich scheinbar schliesst, aber doch einen Öffnungspunkt hat. Dh. jede Anfangspunkt ist auch ein Endpunkt des Zeitbogens. Es ist in sich fast geschlossen. Der Ausbruch aus ihm ist nur durch die Bewustwerdung der Wiederkunfts an den Anfangspunkt möglich. Dh. die Erinnerung an dem Anfangspunkt ist die Bewustwerdung -Erschaffung- des Endpunktes und dieser Bewustheit ist das Selbstbewustsein oder das Ich. Das Bewustsein, das ständig sich selbst bewusst ist lebt innerhalb des Zeitbogens. Der Ausstieg aus dem Zeitbogen bringt mit sich, dass das Ich erweitert wird ohne die Fähigkeit der Zielgerichtetheit zu verlieren. Die Wesen werden sich bewusst, dass sie trotz der differentialität eine Wir-heit durchleben.
In dieser Wir-heit gibt es keine zeitliche Begrenzungen, -Richtungen und -Abläufe mehr. Es ist ein unvergängliches unbewegliches Jetzt. Was sich bewegt ist die steigerung der Erkenntnisfähigkeit, der Erkenntnisinhalte und des Mitgefühls, welches die Ganzheit verwirklicht. Die Wesenheiten, die sich in dieser Realität befinden erhören einander und steigen in die jeweilige Inhaltsphäre des Gegenübers ein, um dort zu Wirken und zu verbesseren. Sie werden beim vollen Bewustsein der Überzeitigkeit wieder Zeitig und helfen in der Sphäre die sich dem Annäherung des Freundes entspricht den zeitig gefangenen Ichs zur überzeitlichkeit zu befähigen und dadurch sich selbst und ihre Gegenüber zu befreien.

Sozusagen weitet sich ein volkommener Bewustsein, wenn er sich einem Ziel zuwendet in den Raum-Zeitlichen Grundstruktur des Seins der ein Hologramm ist. Jede Aussage erfüllt diese Struktur und erschafft den Gegenüber in mannigfacher Weise. Innerhalb dieser Strucktur verfängt sich alles Zirkuläre bis es den Bewustheit der Überzeitlichkeit erfährt und sich wieder von dem Sog der abwärtsgewandten Spirale lösen kann. Das so gelöste lebt in der Ahnung, dass er die Ganzheit ist und erlernt in zielwendender Aktivität die kreative Verwirklichung des Seins.
Für den Geist ist Gefangensein nicht heilsam, deshalb errettet er sich auch von jeglicher Inbezugnahme durch einen Absicht der die Verfestigung der Zeitschleife bezweckt und somit das Ego hervorruft. Das Ego ist der Schatten des Bewustseins, der sich in den Zeit-Bogen vergräbt und den Endpunkt -der zugleich der Anfangspunkt der Freiheit ist- übersieht und somit seine Freiheit vom Zeitigkeit verspielt. Jedes sich in das Ego verlierende Artefakt engt sich zunehmend ein und verliert die Bewustheit. Somit verliert er sich aus dem Grammatikalischen Grundstruktur des Universums und ist im bereich der Zielsetzungen, der Sagbarkeit nicht mehr auffindbar.

Der Urwort, der Ziellos als Seinsregung ausgerufen wird durchwandert alle möglichen Zeitigkeiten und verliert sich dann in dem Bodensatz der Unsagbarkeiten. Alle ego-gehafteten Wesenheiten sind dem Sog dieses Bodensatzes ausgesetzt entwickeln aber den Selbstbewustsein, der reflektionsfähig ist und können den Geist von den Unsagbarkeiten der Finsternis destilieren. So ist der zielgerichtete Ruf des allbewusten Geistes darauf gerichtet soviele in Zeitbögen verfangene Bewustseine anzuregen sich bewust zu werden und sich von dem Bodensatz der Finsternis zu lösen.
Jedes gelöste Wesenheit wirkt seinerseits in das zeitig gebundene Sphäre ein und ruft zielgerichtet lösendes Geist sogar in den dunkelsten Absichten hervor um den Desaster dieser Absichten abzumildern. Das Universum ist ein auf dem Hollogramm gespanntes Sein, das sich unentwegt füllt und leert. Die Destilation der Geist von Unsagbarem erschafft die unendliche Bewegung und Prozeshaftigkeit, der in der Zeitigkeit nicht endbar ist.
Es ist wichtig die destilierende Hitze des Erkenntnisses zu erzeugen, dass sich der Geist, der in dem Bodensatz gefangen hat von dem Sog des Ego lösen kann und Selbstbewustsein erlangt um dann die entspannende und aufbrechende Richtung aus dem Bogen der Zeit zu erwirken. Diese Vorstellungen über dem kommunikativen Universum gibt der Autor zu diesem Zeitpunkt der Entwirrung bekannt, weiteres wird bestimmt folgen.
Dass der Bodensatz der Finsternis von Euch abfalle! ;-y

Donnerstag, 28. Februar 2013

Wirklichkeit erschaffen

Unser Bewusstsein scheint eine Rolle zu erfüllen, die zugleich erschaffend und warnehmend ist. Wir streiten immer noch über die Frage ob das Sein materiell ist oder nur Erscheinungshaft. Warscheinlich wird diese Frage auch niemals mit Mitteln der Sprache eindeutig erklärt werden können, da die Sprache selbst ein Erzeugnis mentaler Prozesse ist. Stattdessen sollten wir versuchen uns einen Geist vorzustellen, der formen kann. Dadurch eröffnet sich uns eine Fähigkeit, die imstande ist das Erscheinen-können zu verstehen. Wenn die Welt die wir wahrnehmen aus einer Hand geschaffen ist, dann können wir alle sie auf der selben weise warnehmen. Diese Gegebenheit ist besonders wichtig für die Suche nach dem kreativen Aspekt, der das Sein bedingt.
Wir können Unterscheiden zwischen dem leeren, aspektlosen Wirklichkeit und dem durch unsere Warnehmung und Erwartung bezeichneten Inhalte, die masshaltig sind. Durch die Bezeichnung der wargenommenen Welt gleiten wir zunehmend in einen Materialismus das uns als ein zerklüftetes Medium erscheint, die zusammenhaltlos, durch erzwingende Kräfte zusammengehalten wird. Der Geist hat nur den warnehmenden Funktion in dieser Betrachtung. Dagegen erhebt eine aufblühende Sicht von Wirklichkeit die Freiheit, dass Geist und Materie Aspekte eines Lebens sind, die aufblüht und sich zeigt. Dieses Aufblühen geschieht durch Selbstbetrachtung des Seins. Die materielle Welt ist sozusagen im Wachstum begriffen. Demnach ist der Betrachtende, der Geist selbst im Wachstum begriffen und zwar die des Erkenntnisses. Der Erkentniss ist die Ausdehnung des Geistes und verleiht ihm Körperhaftigkeit wobei die Dimensionalität die Körperhaftigkeit der Materie bedingt und ihr die Wachstum ermöglicht. Erkenntnis und Dimensionalität, beides bedingen sich als zwei Seiten einer Medallie den Wachstum des Seins.

Die Bedingtheit der Erscheinungen folgern sich von der Tatsache, dass die Dimensionalität einem bedingten Erkentnis unterliegt. Wenn demzufolge es auch ursachlose Erkenntnisse gibt, so gibt es auch nicht eingrenzbare Körper. Dh. Dimensionalität, die nicht nur als Erscheinung auftreten kann sondern grundlegende Seinsobjekte bildet. So wie eine Zelle unterschiedliche Funktionen und Prozesse gleichzeitig vollführen muss um dem Vorgang des Lebens erfüllen zu können braucht das Sein neben der Dimensionalität auch Warnehmbarkeit. Die Warnehmbarkeit ist der Bindeglied zwischen dimensionierte Materialität und erfassende Erkenntnisfähigkeit.
Die Sprache bedingt seine Inhaltfindung durch Reflektion. Die sich selbt auflösende Schleife zielt auf die Leerheit der Erkenntnisse, ansonsten bleiben Verklumpungen, die das Wachstum des Seins verzögern. Dh. Das Sein darf nicht durch Zuweisungen behaftet werden, da dadurch ein bedigtes Erscheinung als Körperhaft dimensionalisiert wird. Der Gesundheit des Geistes baut auf die Bedingungslosigkeit seines Wachstums. Somit bildet sich ein lyrischer esthetik der lebendigen Beschreibung und Erkenntnisfindung:


Es ist ein Suchender da, der lässt heranziehen die Lebensblume, die Lebensblume ist er selbst.

In dem wachsenden Kreislauf eröffnet der Suchende Raum und Zeit und füllt diese mit Ordnung.

Der Suchende webt seinen Saum in die Dimensionen und füllt alles Greifbare mit diesem Erkenntnis.

Was kalt erscheint ist ohne Ton, ohne Betrachter der nach dem Erkenntnis sucht, der ihn erweist.

Das täuschende wird abgezogen vom Leben, das alles erfüllt im Auge des suchenden Betrachters.

Wir wenden uns ab von der Täuschung und schwelgen in der Erkenntnis nie welkenden Seins.

Weist ab den Tod von Euch, findet den unvergänglichen Sucher, steigt auf an seinem Saum.

Mittwoch, 9. Januar 2013

Schizophrenie geheilt

Die zerlegende Wucht der Krankheit Schizophrenie entsteht aus dem wahnhaften und gnadenlosen Wut auf sich und die Welt. Oft sind aber auch Momente erlebbar, worin die charakterisierte Welt nicht als böse und bedrohlich erlebt wird, sondern die Zuweisungen und dadurch hervorgerufenen Empfindungen zum Positiven und Freudvollen überhöht werden. Hier zeigt sich, dass die natürliche Zustand der Wahrnehmung von sich und der Welt in beiden extremen Richtungen der Deutungsmöglichkeit projeziert und dann als so gegeben wahrgenommen werden kann. Die Heilung der Schizophrenie bedeutet daher, dass die natürliche Leerheit des Seins in der Bedeutung und Wahrnehmung wiederherstellbar ist. Nicht nur eine Wortklauberische Bedeutungsfloskel, sondern die Leeerheit in ihrer totalen und semantischen Bedeutung wieder zu erlangen oder neu herzustellen ist die wirkungsvollste Therapie.

Die subjektive färbung der Welt wird dem Menschen von Kindesbeinen an von allen Seiten aufgetragen. Auch die Nichterkrankten leiden an der schweren Bedeutungszuweisung und dem Verkennen der Bedeutungsfreiheit der Wirklichkeit. Das zeigt sich durch die gesellschaftlich-strukturellen Ausbeutungsmechanismen, der Kälte unter den Menschen sowie der Umweltzerstörung und der Kriege usw.. Was den Menschen, der an der Schizophrenie erkrankt ist von den nicht Erkrankten unterscheidet ist, dass er diese Belagerung der Leerheit für den tatsächlichen Gehalt der Dinge und somit auch seiner selbst hält und entsprechend dieser falschen Wahrnehmung überspitzte Reaktionen, die bis in den Wahn reichen zutage fördert.

Die Heilung geht mit dem reflexiven Selbsterkenntnis einher. Dadurch, dass der Mensch erkennt, dass sein Selbst nicht aus Wahrnehmungsinhalten besteht, sondern der ungezeichnete beobachtende Instanz ist, erlangt er die Fähigkeit der Selbstbefreiung und der Befreiung der Welt von seiner Deutungseifer. Die Wahn bedeutet nicht nur das Verkennen seiner Selbst sondern auch die der Welt.
Die ethische Konsequenz des sich befreiens von Zuweisungen und Bedeutungen fördert Nachsicht und Mitgefühl mit sich und allen Mitmenschen. Das als Handlungsmaxime hilft nicht nur dazu, die Erscheinungen nicht mehr als Absolut zu sehen, sondern sich nicht zu einem Urteil zwingen zu lassen. Denn wer nur mit den Erscheinungen lebt hat noch nicht die Freiheit, die Wirklichkeit, die leer von Bedeutung und daher jedem Urteil enthoben ist unmittelbar zu erkennen.

Ziel der Heilung muss sein, als erwachter in der Welt leben zu können. Daher ist Schizophrenie nicht nur eine destruktive Krankheit, sie kann auch mittels Reflexion als ein selbsterzwungene Erwachungsweg erlebt werden, die als akute Krankheit leider oft mit unaushaltbaren seelischen Schmerzen verbunden ist. Jemand der an Schizophrenie erkrankt ist muss nicht erst den Umweg über die Normalität gehen um geheilt zu werden, sondern er kann direkt die Urteilsentsagung üben und somit sich der Leerheit des Seins annähern. Hierbei wird eine klarere Ethik erlangt als die Ethik, die die normale Welt praktiziert.
Die Freude über die erlangung der Einheit des Seins und der unausschlagbaren Wahrnehmung der Leerheit wird die Tugend und das Wissen über die Welt dermasen stärken, dass keine wahnhafte Bedeutungszuweisung mehr im Bewustsein erwachasen kann. Die Welt verliert von nun an ihren Schrecken und gibt den Blick frei auf die Wirklichkeit des Seins.

Donnerstag, 3. Januar 2013

Wissenstugend Tugendwissen

In einer Zeit, in der das Wissen der Verkäuflichkeit zum Opfer gefallen ist triumphieren die Herschsüchtigen. Die postmoderne welche sich durch den Stumpfsinn der Beliebigkeit den Machthungrigen andient hat nun mehrere Generationen zu urteilsunfähiger Masse verkommen lassen. Dem zu trotz gibt es immer noch Geister deren Bestreben es ist, eindeutige, sagbare und gangbare Wahrheiten zu erkennen und zu lehren. Die Menschheit sieht sich im Geburtswehen einer neuen Lehre die die ewigen Wahrheiten aus dem Beliebigkeit errettet und nutzt, um die monströsen Probleme und zähe Komplexität in dem die Gesellschaften zu versinken drohen wieder beschreibbar zu machen und Mittel und Wege an die Hand gibt, die gelebte Zeit zum Wohle der Gesamt-Menschheit und jedes einzelnen Menschen zu verändern.
Die Grundlage für die Entwicklung der ganzen Menschheit ist der tugendhafte Umgang mit dem Wissen und dies setzt den Wissen vom Tugend voraus welches Fürsorge für die Menschheit und jedem einzelnen Menschen bedeutet.

Die Überwindung der egoistischen Selbst-Abgrenzung führt sehr einfach zu der Einheit mit dem uneingrenzbaren Sein. Das Wissen um diese Einheit setzt die Tugend voraus, die bereitwillig das Ego und seine Ansprüche aufgibt. Der Wissenstugend fordert die Aufgabe des Egos zugunsten dem Einheit deren Bedeutung sich durch Tugend-wissen auffächert. Die gegenwärtig grassierende materialistische Egoismus zeigt das fehlen des Tugend-Wissens auf. Die Lehrenden sind deshalb aufgefordert bei sich und ihren Schülern unbedingt den Tugend-Wissen vom Einheit des Seins und dem Unspaltbarkeit der Menschheit zu ergründen.
Eine neue Generation die im Wissen über den Tugend heranwächst welche die Einheit des Seins und die Unspaltbarkeit der Menschheit lebt wird die postmoderne Beliebigkeit hinter sich lassen und mit großer Freude auf die gewaltigen Probleme zugehen und sie ohne weitere Verluste an Zeit bewältigen können.

Die Freude sich und die gesamte Menschheit aus dem diffusen Trott der gegenwärtigen Unzulänglichkeiten zu heben überkommt alle, die sich auf den Weg gemacht haben aus dem Gefängnis der Beliebigkeiten auszubrechen. Die Tugend, die aus dem Wissen der Einheit des Seins erwächst wird mit dem Tugend für die Entgrenzung der Menschheit zum neuen Wissen. Die Freude der eigenen Entgrenzung geht einher mit dem Neugeburt in der Einheit des Seins.

Mittwoch, 2. Januar 2013

Reflexion

Warum ist die Spann-Breite der Selbstbefragung so ausgedehnt, dass sie jeglichen Kritik verleugnet oder im Gegenteil, eine vernichtende Selbst-Anfeindung übt? Ist nicht die reflexive Selbstbefragung die Grundlage aller Charakterentwicklung? Es scheint natürlich zu sein, dass der Mensch sich in Schutz gegenüber jegliche Kritik nimmt, wenn diese auch von einem selbst kommt. Die Voraussetzung für Charakterentwicklung ist die Fähigkeit zuzuhören und eine andere Sichtweise zuzulassen. Je mehr der Mensch es zulässt, dass der eigene Verhalten und Gedankengut analysiert und kritisiert wird umso mehr erhält er die Chance selbst das eigene Denken und Verhalten zu erkennen. Die wohlwollende Kritik ist demnach nicht gegen dem Person des kritisierten gerichtet sondern gegen die störenden Aussäuerungen oder Verhalten.
Es ist möglich, dass die Übung der Reflexion Freude hervorruft, denn die negativen Artefakte des Denkens und Handelns werden erkannt und somit unterlassen und können nicht mehr jemandem schaden zufügen.

Die Fähigkeit zur Reflexion birgt die Überzeugung in sich, dass der Mensch imstande ist, sich zu bessern und dies wiederum setzt voraus, dass man dem eigenen Person großes Wert beimisst und von sich Integrität abverlangt. Diese Umgangs-weise mit sich selbst schlägt den Weg der Vervollkommnung ein. Wer die Reflexion erlernen will, muss jemandem begegnet sein, der dieses auf ihn angewendet hat und dabei wohlwollend un tolerant geblieben ist. Reflexion ist trans-personal, sie wird aber durch egoistische Selbst Überhöhung zunichte gemacht. Die Überhöhung und damit einhergehendes Vergnügen wird fälschlicherweise als Freude wahrgenommen. Im Gegenteil, Freude kann nur durch die Einfachheit erfahren werden, die durch ekenntnisstrebende Fallbeschreibung erreicht werden kann. Deshalb ist es wichtig keine Überhöhung eines Sachverhalts sondern Einfachheit in der Beschreibung anzustreben.

Die Reflexion befähigt zum erkennen und enttarnen des Schatten des Ego, wenn es auch hinter dem Maske des Gut-menschen versteckt ist. Wer sich frägt "was bin ich?" schließt alle Quell-fragen mit ein und gibt nicht Ruhe ehe er die zufriedenstellende Erkenntnis erhalten hat. Diese Antwort kann eben auch nur ein wortloses Staunen und Gestutzsein bedeuten. Die Quelle der Freude erschließt sich dann, wenn aus dieser Wortlosigkeit die all-einigende Universalität im Sichtweise erwächst.
Die Reflexion wird zur Stille. Sie wächst dahinein. Das reflektierende Bewusstsein hinterfragt nicht nur, sondern bündelt auch die Ausrichtung des suchenden Erforschens mit dem ziel der Charakter-verbesserung. Es ist tugendhaft Reflexion zuzulassen und auszuüben und diese verschmilzt -nicht allzuspät- mit Freude.