Dienstag, 1. Januar 2013

Freudentugend

Die Freuden des Lebens füllen den Tag mit Sonnenschein. Fehlt die Freude, so ist alles trüb und nüchtern-kalt. Es kommt nun darauf an, nicht nur Aus Tugend Freude zu schöpfen sondern mit den Freuden tugendhaft umzugehen. Die größte Freude wird durch Menschen geschenkt, vor allem durch Menschen die eine Art von Liebe vermitteln und empfangen. Wichtig ist es, die Freude nicht zu einem materiellen Gut werden zu lassen sondern als geistige Teilhabe gedeihen zu lassen.
Tugendhaft mit den Vermittlern der Freude umzugehen heist, keine Abhängigkeit aufzubauen, weder zu den Personen die die Freude vermitteln, noch dieser Personen zu einem selbst. Die Umgang mit Freude baut den Tugend auf, die Menschen und sich selbst wertzuschätzen ohne die Freuden als etwas dingliches zu betrachten. In der gegenwärtigen materialistischen Zeitalter ist es schwer, die Freuden als etwas geistiges und deshalb freies zu betrachten. Gerade in diesem Punkt eröffnet sich uns die Möglichkeit dies einzuüben. Die Freuden sind sozusagen ein Parabel der imstande ist Geistiges vom Materiellem zu unterscheiden. Diese Unterscheidung reift uns zu Wesen, die imstande sind die Mitmenschen wertzuschätzen, und dadurch Freude zu erhalten.

Kann die Freude als ein verschmelzendes Feuer betrachtet werden, der imstande ist die Käfige der Egos aufzuschmelzen und die Wesen einander näher zu bringen? Die größte Freude ist wohl die Freude der erfahrenen Einheit mit allem Sein. Sie beginnt mit dem Akzeptanz der verbindenden Fähigkeit der Freude und endet mit dem Auflösung des Trennenden; dem Ego.
Die tugendhafte Umgang mit der Freude bringt nicht nur die Überwindung der falschverstandenen Verlangen nach Freude, dem Begierde sondern sie bietet die Grundlage im Person und somit auch in der Gesellschaft zum sozialen Dasein. Die Ausbildung einer lebenswerten Gesellschaft ist eng verbunden mit der Fähigkeit andere Menschen mit sich in Freude einigbar und als geeinigt zu erleben.

Freudentugend geht weit über dem blosen Erfahren der Freude hinaus. Sie ist die Fähigkeit im wesenhaften Dasein das über-seins-hafte zu erkennen und darin die Einheit allen Seins im verschmelzenden Freudenfeuer Zeuge zu werden. Es geht nicht darum, um die Freude zu erfahren andere Menschen wertzuschätzen, sondern in Jedem Menschen die Fähigkeit zu über-wesens-haften zu erkennen und zu akzeptieren. Wir sind in einem Sonderbaren Dasein, der als Gefängnis fungiert aber der Ausgang daraus ist die Freude, der die Gitterstäbe einschmilzt. Und der Ausgang ist auch zugleich die überwindung der inneren Kälte.

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